Hypergeometrische Verteilung

Prof. Dr. Dörte Haftendorn 9.5.08   MuPAD 4  Update  vom  13. Juni 08

http:haftendorn.uni-lueneburg.de             www.mathematik-verstehen.de

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Definition,Symmetrie, Histogramm, Vergleich mit Binomialverteilung, Lotto-Beispiel

N=Anzahl der Kugeln im Sack, M markierte, n werden gezogen ohne Zurücklegen.

X= Anzahk der markierten Kugeln in der Ziehung

X ist dann hypergeometrisch verteilt.  P(X=k)= hypPDF(N,M,n,k)

hypPDF:=(N,M,n,k)-> binomial(M,k)*binomial(N-M,n-k)/binomial(N,n)

math

Wenn im Sack 6 weiße und 4 schwarze Kugeln sind, sind unter 3 ohne

Zurücklegen gezogenen Kugeln mit Wahrscheinlichkeit 1/2 genau zwei weiße.

hypPDF(10,6,3,2)

math

hypHist:=proc(N,M,n,kmin,kmax,w)

        //w=1 alle Werte, w=0 nur my, sigma

        local i,hypf,p,kmi,kma,li;

        begin

         hypf:=stats::hypergeometricPF(N,M,n):

         p:=M/N;

         kmi:=round(kmin): kma:=round(kmax):

         i:=kmi:li:=[]:

         werte:=[i,hypf(i)] $ i=kmi..kma;

         for i from kmi to kma do

          li:=li.[[i-0.5,0],[i-0.5,hypf(i)],[i+0.5,hypf(i)],[i+0.5,0]];

         end_for;

         histhy:=plot::Polygon2d(li,LineColor=[0,0,1]);

         plot(histhy);

         if w=1 then

           return(matrix(float([werte])));

         else return(float(["my",n*p]),

                     float(["sigma",sqrt(n*p*(1-p)*(N-n)/(N-1))]))

         end_if;

        end_proc:

Hypergeometrisch(Gesamtzahl, davon markierte, n ziehen, von , bis, anzeigen)

     hypHist(N,M,n,von,bis,w) 

Für w=1 werden alle Werte ausgeben, für w=0 nur my und sigma

Bild heißt   histhy  und ist auch außen erhältlich.

hypHist(10,6,3,0,3,1);

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math

Symmetrieeigenschaft,

M und n kan man vertauschen

hypPDF(100,21,7,3);

hypPDF(100,7,21,3);

math

math

M!/(k!*(M-k)!)*(N-M)!/((n-k)!*(N-M-n+k)!)*n!*(N-n)!/N!

math

Man sieht, dass dieser Term in M und n symmetrisch ist.

hypHist(100,10,30,0,10,0);

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math

hypHist(100,30,10,0,10,0);

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math

Vergleich mit der Binomialverteilung

Definition, die ein Histogamm passend zeichnet .

biHist:=proc(n,p,kmin,kmax,w)

        //w=1 alle Werte, w=0 nur my, sigma

        local i,bipf,kmi,kma,li;

        begin

         bipf:=stats::binomialPF(n,p):

         kmi:=round(kmin): kma:=round(kmax):

         i:=kmi:li:=[]:

         werte:=[i,bipf(i)] $ i=kmi..kma;

         for i from kmi to kma do

          li:=li.[[i-0.5,0],[i-0.5,bipf(i)],[i+0.5,bipf(i)],[i+0.5,0]];

         end_for;

         histbi:=plot::Polygon2d(li,LineColor=[1,0,0]);

         plot(histbi);

         if w=1 then

           return(matrix(float([werte])));

         else return(float(["my",n*p]),

                     float(["sigma",sqrt(n*p*(1-p))]))

         end_if;

        end_proc:

biHist(n,p,kmin,kmax,w)

Für w=1 werden alle Werte ausgeben, für w=0 nur my und sigma

Das Bild heißt histbi  und ist auch außen erhältlich.

biHist(10,0.3,0,10,0)

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math

Will man beide Verteilungen vergleichen, muss man

hyHist(N,M,n,kmin,kmax,w) mit p=M/N, my=n M/N nehmen.

plot(histhy,histbi)

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Lotto, 6 aus 46

Deutlich ist die Lottoziehung ohne Zurücklegen.

M=6 Richtige sind da, n=6 werden gezogen.

hypHist(49,6,6,0,6,0);

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math

my=n*p und p=M/N, wenn man also die Lotto-Ziehung mit der Binomialverteilung

rechnen wollte, muss man sich offenbar vorstellen, dass die Wahrscheinlichkeit 6/49,

mit der man die erste Richtige zieht, nun auch für die anderen 5 Zahlen

zutrifft. Eigentlich ist es ja 5/48,....1/44.

biHist(6,6/49,0,6,0)

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math

Der Erwatungswert stimmt exakt (per def) und sigma ist hier größer.

plot(histhy,histbi)

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Die beiden Verteilungen verschränken sich interessant.

lotto:=binomial(49,6)

math

Für 6 Richtige

["binomial",(6/49.0)^6];

["elementar",1/lotto,1.0/lotto];

["hypergeo",binomial(6,6)*binomial(43,43)/binomial(49,6)];

["am Baum",6/49*5/48*4/47*3/46*2/45*1/44];

math

math

math

math

Biniomial bringt eine etwa 50-fach zu große Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige.

(6/49.0)^6*lotto

math

plot(histhy,histbi,ViewingBoxYRange=0..0.000005)

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