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© Prof. Dr. Dörte Haftendorn

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[Knotentheorie]  [Topologie]    [GeoGebra]  [Maxima]

Graphentheorie

Definition: Eim Graph G besteht aus einer nichtleeren Menge E von "Ecken" und einer Menge K von "Kanten", wobei jede Kante zwei (nicht notwendig verschiedene) Ecken verbindet (mit zwei Ecken inzidiert).
"Schlingen" gehören nur zu einer Ecke.
Zwei Ecken mit gemeinsamer Kante heißen "adjazent".
Die Information über den Graphen kann z.B. durch eine "Adjazenzmatix", auch eine "Inzidenzmatrix" genannt, gegeben werden.
Der "Grad einer Ecke" ist die Zahl von ihr abgehenden Kanten. Dabei werden Schlingen doppelt gezält.
Zwei Graphen heißen "isomorph" wenn sie nach Umordnung dieselbe Adjazenzmatrix haben. Da es n! Umordnungen bei n Knoten gibt, ist der Nachweis von Isomorphie bei großen Graphen ein NP-schweres Problem.
  • Graphentheorie Teil 1 mit Maxima      
  • Aufgabe zu Grundbegriffen   Aufgabe zu Grundbegriffen
    Lösung 1) Text  Lösung 1)
    Lösung 2) Text  Lösung 2)
    Lösung 3) Text  Lösung 3)
    Lösung 5) Text  Lösung 5)
    Lösung 6) Text  Lösung 6)
    Ein Graph heiß "planar" wenn er kreuzungsfrei gezeichnet werden kann.
    Man kann auch den Begriff "planar" spezieller für kreuzungsfrei gezeichnete Graphen verwenden und nennt dann die Graphen "plättbar", bei denen man die Kreuzungsfreiheit durch Umzeichnen erzwingen kann.
    Aufgaben
    Interaktionen
    Euler und Graphen, Königsberger Brückenproblem
    Ein Kantenzug ist eine Folge von aneinanderstoßenden Kanten mit den zugehörigen Ecken.
    Ein Weg ist ein Kantenzug, bei dem keine Kante doppelt vorkommt.
    Ein Kreis ist ein geschlossener Weg.
    Ein eulerscher Weg ist ein Weg, der alle Kanten enthält. Der Graph ist dann "in einem Zug" zeichenbar.
    Ein eulerscher Kreis ist ein geschlossener eulerscher Weg. Er enthält also alle Kanten genau einmal und kehrt an seinen Anfangspunkt zurück.
    Satz von Euler:
    Ein Graph hat einen eulerschen Kreis genau dann, wenn alle Ecken einen geraden Grad haben und er zusammenhängend ist.
    Korollar zum Satz von Euler:
    Ein Graph hat einen offenen eulerschen Weg genau dann, wenn genau zwei Ecken einen ungeraden Grad haben und er zusammenhängend ist.
    Siehe hierzu ausführlich mein Buch http://www.mathematik-sehen-und-verstehen.de
    Ein Graph ohne Kreiswege heißt Baum. Ein Spannbaum ist ein Baum, der "den Graphen aufspannt", der also zusammenhängend ist und alle Knoten enthält.

    Problem: Bestimme einen Spannbaum des Graphen:


    Einen Spannbaum kann man mit den Algorithmen "Breitensuche" oder "Tiefensuche" erreichen. Algorithmus "Breitensuche"
    Bei der "Breitensuche" geht man von einer Ecke aus alle Wege einen Schritt. Von allen neu erreichten Knoten geht man wieder auf allen abgehenden Kanten einen Schritt, betritt aber nie einen schon einmal betretenen Knoten. Das tut man, bis keine Knoten mehr übrig sind.
    Bei der "Tiefensuche" gräbt man sich immer weiter vorwärts durch den Graphen und merkt sich die Stellen, an denen man Alternativen hatte. Von diesen aus tut man das gleiche, stets ohne Kreise zu schließen, bis keine Knoten mehr übrig sind.


    Als Länge eines Weges (in eimem ungewichteten Graphen) wird die Zahl der in ihm enthaltenen Kanten genommen.
    Der Durchmesser eines Graphen ist der längste Weg ohne Kreise
    Die Taillenweite eines Graphen ist die Länge des kleinsten Kreises.
  • GeoGebra-Befehle zur diskreten Mathematik
  • Überlegungen und Übung dazu
    Lösung Dijkstra-Übung
  • Delaunay-Trangulation und Voronoi-Graphen
    Min. Delaunay-Triangulation, wikipedia Voronoi-Diagramm, Wikipedia
  • Isomorph zum Petersengraphen ???
  • Bei "gewichteten Graphen" sind den Kanten Gewichte zugeordnet. Bei schlichten Graphen (d.h. ohne Doppelkanten) können diese auch in der Adjazenzmatrix angegeben werden.
    Nun wird als Weglänge die Summe der Kantengewichte genommen.

    Problem: Bestimme einen minimalen Spannbaum des gewichteten Graphen:


    Greedy Algorithmus nach Kruskal oder nach Prim
    Nach Kruskal wählt man stets die billigsten Kanten, solange man keine Kreise schließt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus_von_Kruskal
    http://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus_von_Prim
    Schöne Einkleidung in eine Geschichte im Informatikjahr

    Problem: Bestimme von einem Startknoten aus die kürzesten Wege zu allen Knoten des Graphen


    Dijkstra-Algorithmus
    Ausführliche erklärt in meinem Buch http://www.mathematik-sehen-und-verstehen.de
    Übung an dem Graphen aus obigen Überlegungen und Übung zu Graphen mit GeoGebra
    Diese Aufgaben werden in der -Datei schnell erledigt.

    Eulerscher Polyedersatz
    Ecken + Flächen = Kanten + 2
    Kann man den Ikosaedergraph plätten?
  • Platonische Körper als Gaphen
  • Lösung von: Sind die Graphen der Platonischen Körper planar?
  • Aussagen über Polyeder unter Verwendung des eulerschen Polyedersatzes, siehe unten
  • Theorie der planaren Graphen Wir betrachten planare, einfache (schlichte) Graphen, die zusammenhängend sind. (Zwei der Sätze beziehen sich auf n Zusammenhangskomponenten solcher Graphen.)
      Alle folgenden Sätze
      sind ausführlich aufeinander aufbauend bewiesen.
      e=Eckenzah, k=Kantenzahl, f=Flächenzahl, n=Zahl der Zusammenhangskomponenten
    • Satz: Für Bäume gilt e=k+1
    • Satz: Für einen Wald aus n Bäumen gilt: e=k+n
    • Eulerscher Polyedersatz e+f=k+2
    • Satz: n Zusammenhangskomponenten: e+f=k+1+n
    • Satz: 3 f <= 2 k
    • Satz: k <= 3 e - 6
    • Satz von der mageren Ecke: In zusammenhängenden planaren, einfachen Graphen gibt es stets eine Ecke von Grad g mit g<= 5.
    • Def: Vollständiger Graph Kn
      Satz: Kn mit n > 5 ist nicht planar.
    • Def: Bipartiter Graph und vollständiger-bipatiter Graph K(m,n)
      Satz: K(3,3) ist nicht planar
    • Satz von Kuratowski (ohne Beweis) Jeder nicht-planare Graph enthält K(3,3) oder K5.
    Aller diese Sätze und Beweise
    Deutschlandkarte    Deutschlandgraph   Übungsblatt    Euklid-datei    Österreichkarte

    Fünffarbensatz
    zugehörige interaktive Datei bei MatheVital, TUM (Richter-Gebert)
    Klausur: Knoten, Graphen, Topologie
    Gefunden im InternetGraphentheorie aus Wikipedia
      http://www.natur-struktur.ch Bilder der Platonischen Körper und Abwicklungen
    Eulerscher Polyedersatz mit ausführlichem Beweis
    Von den schweizer Lehrern Gregor Lüdi und Martin Lüscher
     Reichhaltige Website Mathe Vital - Diskrete Mathematik
    von Prof. Dr. Richter-Gebert (München) und Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (Karlsruhe)

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